Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen pointierte Kurzgeschichten von genau 100 Wörtern.
Der Titel der Geschichte nicht mit eingerechnet.
Solche Texte nennt man Drabbles.
Die Eingrenzung der Drabble-Texte auf die genaue Zahl von 100 Wörtern, fördert die Konzentration auf das Wesentliche. Jedes Wort erhält dadurch besonderes Gewicht und "zwingt" zu präzisem und effektiven Schreiben.
Tipps zum Schreiben der Kurztexte sowie Informationen zum Thema Drabble
Am 24.5.2025 um 18 Uhr findet das spannende Drabble-Battle im Holzwurm Theater im a2 in Weinheim statt.
In drei Runden treten die ausgewählten Teilnehmer:innen gegeneinander an.
Es müssen daher pro Teilnehmer:in insgesamt 3 Drabbles mitgebracht werden.
Jede Runde bedeutet ein Kopf-an-Kopf-Wettkampf; das Publikum entscheidet, wer es in die nächste Runde schafft.
Du warst noch nie auf einer Bühne? Macht nichts! Bei uns geht es familiär zu und es gilt die Regel „Respect the Poet“.
Wer teilnehmen möchte, reicht bis zum 31.3.2025 ein Mundart-Drabble ein.
Eine unabhängige Jury sichtet die eingegangenen Drabbles und wählt aus den Einsender:innen 12 Personen aus, die im großen Drabble-Battle in Weinheim antreten dürfen.
Detailierte Infos zur Teilnahme (bitte beachten):
Einreichungen per E-Mail an:
veronica.kerber@dachverband-dialekte.de
Obwohl der Wettbewerb elementarer Bestandteil ist, geht es gar nicht so sehr ums Gewinnen.
Im Vordergrund steht vielmehr die gemeinsame Show, bei der die Zuschauer:innen und auch die Auftretenden Spaß an der Dialekt-Vielfalt Baden-Württembergs haben.
Wir wollen außerdem Raum bieten, sich kreativ und literarisch in seiner Mundart ausprobieren zu können.
Das erste Drabble Battle wird jedoch vom Dachverband der Dialekte in besonderer Weise gefördert:
1. Preis 300 € / 2. Peis 200 € / 3. Preis 100 €
Ein paar Features rund um das Finale des Drabble Battles.
Drabble und Dialekt, eine spannende Verbindung. Die Geschichten können spannend, anrührend oder humorvoll sein. Es gibt in dieser Hinsicht keine Grenzen. Als kleine Schreibanregung hier einige Drabble-Beispiele in südfränkischer Mundart:
Jedzd werds eng, in seinerer Bruschd un drauße, wo d’Kloistadt grad an d’Schdrooßeboh noriggd.
Die Weld, wo er uffgwachse isch, schdierd durchd Fenschder in de Zug rei. Sei rechder Fuß fangd o uff de Schdell zu vibriere un sei Bligg fixiert des Fenschder.
Uff em Meierle beim Gymnasium siehder widder sei Kumbel hogge un bleed glodze, wie en sei bsofffe Vadder an de Ohre zum Audo zobbeld.
De Zug hald, Diere gehn uff un widder zu.
Un weider gehds. Grad fahr’n se an dem Schild vorbei mid em Nome von derre Station ewwe. … morge duder awwer ganz sicher aussteige.
… so en Dreck. Mid de rechde Hand hadder beim Glattzieh’ von dem geblümde Deggle die Tass mid em hoiße Kaffee umgschidd.
Glei bild sich um des Väsle mid derre violette Droggeblum en braune Rand. E alds Tempo aus seinerer Kiddeldasch eilich vorzobbeld, solls richde.
Beim Uffdupfe muss des Dellerle mid sellem Hildabreedle uff d’Seid.
„Du immer mid deine Hausfraueferz“, bruddeld sei Kolleg zwische zwoi Schlugg Wei, unnerdes verschwind e schmals Dampfband im Spalt von denne zammebunnene Plaschdigbahne in de kald Nachd do drauße unner derre Brigg .
„Dehoim isch dehoim“, moinder un stelld die Dass uff die Holzkischd zrigg.
Hier noch einige Informationen zum Contest sowie Kontaktmöglichkeiten.